Grosse Katzenrassen haben besondere Anforderungen an die Stabilität eines Kratzbaums: Tatsächlich stellen zu schwache Modelle eine erhebliche Unfallgefahr dar. Tierhalter sollten sich deshalb rechtzeitig Gedanken darüber machen, welches Modell für ihre Katze am besten geeignet ist.
Der Katzenbaum ist ein unverzichtbares Utensil für alle Stubentiger, besonders dann, wenn sie keine Möglichkeit haben, sich im Freien richtig auszutoben. Als stabiler Kratzbaum dient er zum Schärfen der Krallen. Je nach Ausstattung bieten verschiedene Plattformen der Katze die Gelegenheit, ihren Bewegungsdrang durch Klettern auszuleben. Verfügt der Katzenbaum darüber hinaus auch noch über einen oder mehrere gemütliche Schlafplätze, wird er schnell zum bevorzugten Aufenthaltsort der geliebten Fellnasen. Tatsächlich ist die auf dem Markt verfügbare Auswahl an Kratzbäumen riesengross. Schwieriger jedoch wird die Entscheidung, wenn es um einen Katzenbaum für grosse Katzen geht. Ob Savannah, Maine Coon oder Ragdoll: Vertreter dieser besonders imposanten Rassen bringen nicht selten zehn Kilo oder mehr auf die Waage. Damit sind sie mehr als doppelt so schwer wie die gemeine Hauskatze, die es im Durchschnitt auf vier bis fünf Kilo bringt.
Worauf man bei der Anschaffung achten sollte
Vor allem im Niedrigpreissegment ist die Qualität von Kratzbäumen nicht immer überzeugend. Zu dünne Stämme, eine sparsame Sisalumwicklung, fragwürdige Befestigungsmittel oder zu schwache Sitzflächen: Im schlimmsten Fall stellt ein minderwertiger Katzenkratzbaum eine echte Unfallgefahr dar. Dies gilt besonders dann, wenn er eigentlich für viel kleinere Katzen ausgelegt ist. Wer den Kratzbaum für eine sehr junge Katze anschafft, sollte deshalb das zu erwartende Höchstgewicht des Tieres nicht aus den Augen verlieren. Bei einigen Rassen bedeutet dies, am besten von Anfang an auf einen Spezialbaum für grosse Katzen zu setzen. Entsprechende Modelle verfügen nicht nur über sehr stabile Stämme mit einem Durchmesser von mindestens elf Zentimetern, sondern sind auch mit besonders dickem Sisal umwickelt, der grossen Krallen den nötigen Widerstand entgegensetzt. Sitzflächen, Liegeflächen und Katzenhöhlen sind ebenfalls entsprechend dimensioniert, um Tieren mit einer Körperlänge von bis zu 1,20 m bequem und sicher Platz zu bieten. Empfehlenswert ist es ausserdem, auf hochwertige, am besten abnehmbare Stoffbezüge zu achten. So werden Verschmutzungen nicht zum Malheur, sondern können bequem mit der Waschmaschine entfernt werden.
Woran erkennt man einen stabilen Katzenbaum für grosse Katzen?
Die Erfahrung lehrt, dass bei minderwertigen Produkten besonders die Verbindungsstellen schnell zum Problem werden. Die Güte der Befestigungsmittel sagt deshalb einiges aus, wenn es darum geht, die Qualität eines Katzenbaums zu beurteilen. Verfügen die Schrauben über ein ausreichend langes Metallgewinde? Sind alle Verbindungsteile aus Metall gefertigt? Bietet das gewählte Modell vielleicht sogar eine Möglichkeit zur stabilen Befestigung an der Zimmerdecke? Wer mehrere grosse Katzen hält, sollte hierauf nicht verzichten, da in diesem Fall eine besonders hohe Belastung des Kratzbaums zu erwarten ist. Wie auch immer ein Katzenbaum für grosse Katzen befestigt wird: Die Kippsicherheit ist das A und O. Hierfür sorgt, neben entsprechenden Befestigungsmitteln, eine ausreichend dimensionierte Bodenplatte, deren Unterseite idealerweise mit schonenden Filzkappen ausgestattet sein sollte, um Beschädigungen des Fussbodenbelags zu vermeiden. Auch wenn die Anschaffung eines derart hochwertigen Modells etwas teurer ist, lohnt sie sich in jeder Hinsicht: Ein guter Kratzbaum sorgt dafür, dass der Stubentiger sich wohlfühlt, vor Unfällen geschützt ist und seine Krallen nicht an empfindlichem Mobiliar schärft.
